Aufgrund des vermehrten Auftretens von Trockenschäden auf den Grabstellen und einer immensen Zunahme der Wässerungseinheiten auf dem Friedhof, möchten wir auf einer Versuchsfläche potenzielle Lösungen finden, um langfristig Wasser einzusparen.
Hierzu verwenden wir eine spezielle Erdenmischung, die Bestandteile eines Dachbegrünungssubstrates beinhaltet. Des weiteren verwenden wir Pflanzen, die bereits eine hohe Trockentoleranz aufweisen.
Währen des Versuchsverlaufes werden wir alle Arbeitsschritte dokumentieren und hier zeitnah veröffentlichen.
Der Versuch ist zunächst auf ein Jahr begrenzt.
Heute wurde das Substrat ( eine Mischung aus Graberde, Sand und Vulkangestein) auf die Versuchsfläche aufgebracht. Anschließend setzte unsere bezaubernde Auszubildende Janina einen Sanddorn, eine Blasenspiere, mehrere Lavendel, Frauenmantel, Braunellen, Dachwurz und Sedum- Arten ein. Das Beet bepflanzte unsere Meisterin mit ein paar Tausendschönchen und Osterglocken. In Kürze wird auf die restliche Fläche eine Saat aus Sedum- Sprossen ausgebracht.
Alle Stauden und Gehölze wurden vorab mit einem organischen Dünger versorgt.
Heute konnte unsere Anlage endlich vollendet werden. Die Sprossen- Saat (5 Sorten) wurde von unserem Partner für Dachbegrünung (Optigrün) geliefert und von uns ausgebracht. Nun heißt es abwarten, ob unser Versuch erfolgreich ist . In regelmäßigen Abständen messen wir die Feuchtigkeit im Erdreich und notieren die tagesaktuellen Niederschläge.
Sobald aussagekräftige Messwerte vorliegen, erscheinen diese selbstverständlich hier.
In der Nacht vom 18. zum 19. 04. hatte offensichtlich ein Reh das dringende Bedürfnis, unseren Sanddorn anzuknabbern. Der Schaden hält sich allerdings in Grenzen.
Die ersten Wochen sind vergangen und das Wetter ist nach wie vor recht kühl. Trotzdem haben die Sedumsprossen die ersten zarten Wurzeln gebildet. Der Sanddorn treibt trotz Angriff verfressener Rehe tapfer durch, und auch den Stauden geht es gut. Weder auf unserer Versuchsfläche, noch auf dem übrigen Friedhof musste bislang gewässert werden.
Da das Wetter in diesem Frühjahr recht unbeständig ist, mussten wir auf dem Rest des Friedhofes bislang nur einmal wässern (15. & 16. 05.). Unser Versuchsgrab ließen wir bewusst aus, da der Feuchtemesser deutlich in den grünen Zahlen ausschlug. Bislang haben wir also tatsächlich nur nach der Erstbepflanzung und der Aussaat gegossen. Alles entwickelt sich prächtig und auch die Sedumsprossen fühlen sich offenbar wohl. Bei einigen älteren Pflanzungen auf dem Friedhof waren schon hängende Neuaustriebe (z.B. Waldsteinia- Grabstellen) zu beobachten, was zum einen natürlich dem Wind hier im Norden, als auch dem zunehmenden Bedarfs des Baumbestandes zuzuschreiben war.
Jetzt ist es trocken auf dem Friedhof! Die " normalen" Grabstätten werden jetzt durchschnittlich zweimal pro Woche gewässert. Selbst das ist an manchen Stellen immer noch recht knapp. Und das obwohl die Temperaturen maximal 26 Grad betragen.
Unser Mustergrab wurde zuletzt gestern (06.06.2023) gewässert, da der Feuchtemesse sich deutlich im roten Bereich befand. Das Wachstum ist bislang absolut zufriedenstellend und es sind keinerlei Anzeichen für vermindertes Wachstum zu erkennen.
Heute wurde die Sommerbepflanzung durchgeführt. Wir versuchen es mit Gazanien, Bidens, Asteriscus maritimus (Goldtaler), Potulak und Silene alpestris (Alpenleinkraut).
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