Muttertag 8. Mai 2022
5. Mai 2022Sommerzeit bei Hinze!
11. Mai 2022Gärtnerei Hinze feiert Jubiläum!
111 Jahre Freude und Leidenschaft Inhaber Stefan Kaben führt das Lübecker Familienunternehmen in dritter Generation - Ein Rückblick auf eine bewegte Firmengeschichte
Lübeck. 2022 ist ein besonderes Jahr für die Gärtnerei Hinze in Lübeck: „Wir feiern das 111-jährige Bestehen unseres Familienunternehmens“, sagt Inhaber Stefan Kaben. Am 21. und 22. Mai ist ein Tag der offenen Tür mit vielen Aktionen geplant. Mit Stolz blickt der Chef schon jetzt auf die bewegte Firmengeschichte zurück. „Mein sehr großer Dank gilt vor allem allen Mitarbeitenden der Gärtnerei Hinze, ohne die dieser langfristige Erfolg am Markt nicht möglich gewesen wäre“, sagt Stefan Kaben. Er ist der Dritte im Bunde, der das Lübecker Familienunternehmen führt. 2004 übernahm er mit gerade einmal 27 Jahren die Gärtnerei Hinze, in der heute 35 Mitarbeitende in drei verschiedenen Abteilungen beschäftigt sind. Eine große Verantwortung, die Stefan Kaben mit seinem Großvater teilt: „Im Jahre 1911 erbaute Ulrich Hinze, der Kunst- und Handelsgärtner war, auf dem Landweg von Krempelsdorf nach Vorwerk einen kleinen Verkaufspavillon für Blumen und Pflanzen.“ Das Besondere: Kabens Großvater war bei seiner Firmengründung, damals noch auf gepachteter Fläche, gerade einmal 23 Jahre alt. Der unternehmerische Mut wurde belohnt: Das Geschäft florierte. In der Firmenchronik ist das Jahr 1925 besonders hervorgehoben - aus gutem Grund. „Mein Großvater kaufte den ersten Firmenwagen - einen Opel ,Kommissbrot’. Es war das erste Auto, das es in der Friedhofsallee gab. Überhaupt war es eines der ersten Autos in ganz Lübeck“, berichtet Stefan Kaben. 1930 konnte Ulrich Hinze den heutigen Firmensitz in der Friedhofsallee 132 zunächst auf Erbpacht erwerben. Nacheinander entstanden auf dem Areal ein Wohnhaus, zwei gläserne Gewächshäuser mit einer Fläche von 200 Quadratmetern, Produktionsflächen unter Niederglas sowie ein Verkaufsgeschäft. „1937 wurden erstmals in Deutschland Prüfungen für Gärtner und Floristen, die damals noch Blumenbinder hießen, eingeführt. Beide Prüfungen legte mein Großvater erfolgreich ab und erreichte in beiden Sparten den Meistertitel“, sagt Stefan Kaben. Ulrich Hinze gehörte zu den Gründungsmitgliedern der Fachgruppe Blumenbinderei, war Ehrenmitglied in der Fachgruppe der Floristen und im Gartenbau Nord. 1966 konnte das bislang gepachtete Firmengrundstück vollständig gekauft werden. „Meine Mutter Liselotte lernte zu dieser Zeit den Beruf der Blumenbinderin und heiratete im gleichen Jahr meinen Vater, den Hochbauingenieur Heiner Kaben, der seinen Architekten-Job aufgab, eine zweite Ausbildung zum Friedhofsgärtner absolvierte und anschließend seinen Meistertitel erwarb“, erinnert sich Stefan Kaben. Das 60. Firmenjubiläum 1971 war zugleich ein Generationswechsel: Ulrich Hinze übergab die Gärtnerei an seine Tochter und seinen Schwiegersohn. Die Erfolgsgeschichte setze sich fort: Mit Fleiß und dem richtigen Gespür für aktuelle Trends wuchs das Familienunternehmen weiter. Neue Gewächshäuser entstanden, neue Produktionsflächen wurden geschaffen. 1979 wurde der Neubau des Betriebsgebäudes inklusive Blumenfachgeschäft und großen Außenverkaufsflächen für Beet- und Balkonpflanzen eröffnet. 2004 übernahm Stefan Kaben in dritter Generation das Unternehmen. „Wie schon mein Vater, hatte auch ich zunächst eine andere berufliche Richtung eingeschlagen und hatte eine Ausbildung zum Bankkaufmann absolviert“, erinnert sich der heute 45-Jährige. Auch er sattelte noch einmal um, absolvierte eine zweite Ausbildung zum Gärtner. Als neuer Inhaber trieb er die Expansion der Firma weiter voran. Vor allem in den Bereichen Garten- und Landschaftsbau setzt Stefan Kaben Akzente. 1,2 Hektar Land umfasst das Firmengrundstück mittlerweile. Heute spielen Nachhaltigkeit und Ökologie eine zentrale Rolle in seiner Unternehmensphilosophie. „Die Liebe für alles Grüne liegt meiner Familie im Blut. Seit 111 Jahren sind wir mit Leidenschaft und Freude für die Menschen in und um Lübeck da“, sagt Stefan Kaben, der zurzeit mit seinem Mitarbeitenden das große Fest zum Jubiläum plant. Dass sich die Erfolgsgeschichte auch in Zukunft fortsetzen wird, daran hat der Inhaber keinerlei Zweifel - zumal es mit seinem Sohn Fynn theoretisch bereits einen potenziellen Nachfolger in vierter Generation gibt